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Autobetrieb im Winter: 16 Mythen und Fakten. Kannst du sie unterscheiden?

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Veröffentlicht am Übersetzt mit Hilfe von KI aus unserem Originalartikel (Quelle: autoride.io)

Autofahren im Winter kann seinen Reiz haben, aber auch viele Sorgen und Probleme mit sich bringen. Und damit meinen wir nicht nur die vereiste und verschneite Straße, sondern vor allem die niedrigen Temperaturen, die unseren Autos nicht gefallen.

Wie gehe ich mit niedrigen Temperaturen um? Im Internet kursieren viele Mythen und die Ratschläge sind meist nur halb wahr. Werfen wir einen Blick auf beide.

Inhaltsverzeichnis

1. Im Winter muss man Winterreifen tragen = Mythos

Diese Aussage ist nicht wahr. In manchen Ländern dürfen Sie zu einer bestimmten Jahreszeit nicht mit Sommerreifen auf die Straße fahren. Andere verfolgen einen anderen Ansatz und können Sommerreifen verwenden, solange sich auf der Straße keine durchgehende Schnee-, Eis- oder Reifschicht befindet. Sommerreifen sind nur dann wirksam, wenn die Temperatur höher als 7°C ist.

Wenn Sie im Winter in einem kälteren Klima leben, ist es sinnvoller, Sommerreifen durch Winterreifen zu ersetzen. Abgesehen davon, dass das Fahren mit Sommerreifen im Winter gefährlich ist, riskieren Sie im Falle eines Unfalls ein Bußgeld und Probleme mit der Versicherung.

2. Je mehr Additive ich in den Diesel gebe, desto besser = Mythos

Diese Aussage ist nicht wahr. Eine übermäßige Zugabe von Additiven zu Diesel kann zu einer Übersättigung mit Additiven führen, was deren Eigenschaften verschlechtert und ihre Funktion zunichte macht. Dies kann insbesondere dann auftreten, wenn Sie Premium-Diesel Additive hinzufügen, die bereits Additive enthalten.

3. Langes Anlassen des Motors macht keinen Sinn = Stimmt

Wenn der Motor beim Starten nicht innerhalb der ersten 10 bis 15 Sekunden anspringt, ist ein weiterer Startversuch sinnlos. In diesem Fall erhitzt sich der Anlasser erheblich und kann beschädigt werden. Zudem verbraucht die Starterbatterie viel Energie, die von den Glühkerzen benötigt wird.

Es ist ideal, nach einem fehlgeschlagenen Start mindestens 30 Sekunden zu warten, den Heizungen genügend Zeit zu geben, genügend Wärme zu erzeugen, und dann einen erneuten Start zu versuchen. Gelingt es Ihnen jedoch auch nach mehreren Versuchen nicht, den Motor zu starten, sollten Sie die Ursache woanders suchen, zum Beispiel durch die Überprüfung des Kraftstofffilters. Andernfalls erreichen Sie lediglich eine Tiefentladung der Autobatterie.

4. Wenn ich den Motor starte, bevor ich den Frost von den Fenstern entferne, lasse ich sie früher reinigen = Mythos

Sie können das Eis von den Scheiben entfernen, bevor der Motor warmläuft und zu heizen beginnt. Darüber hinaus ist das Aufwärmen des Motors vor Ort in manchen Ländern verboten, da es umweltschädlich und wirkungslos ist. Bei ruhiger Fahrt erwärmt sich der Motor deutlich schneller.

5. Der Motor verbraucht im Winter mehr = Stimmt, aber nur teilweise

Bei niedrigen Temperaturen ist es notwendig, mehr Kraftstoff in den Motor einzuspritzen (Anreicherung des Gemisches). Andernfalls wäre ein Starten bei kaltem Motor nicht möglich. Mit steigender Motortemperatur nimmt jedoch die Anreicherung des Gemisches ab und damit sinkt auch der Kraftstoffverbrauch.

Darüber hinaus erhöht sich bei niedrigen Temperaturen auch die Viskosität des Motoröls, was zu einem höheren Widerstand für die beweglichen Teile des Motors führt, was ebenfalls zu einem höheren Kraftstoffverbrauch führt. Weitere Faktoren, die den Kraftstoffverbrauch im Winter erhöhen, sind beispielsweise Schnee oder Eis auf der Straße, Winterreifen sowie eine ständige Erwärmung der Fenster, des Lenkrads und der Sitze.

Es ist zu beachten, dass der Motor bei Erreichen seiner Betriebstemperatur den gleichen Stromverbrauch hat wie im Sommer. Der Fahrstil, eine längere Aufwärmzeit des Motors, Schnee auf der Straße und andere oben genannte Faktoren sind für den höheren Verbrauch verantwortlich, nicht jedoch die Auswirkungen des Winters auf einen warmen Motor.

Der Motor muss unabhängig von der Außentemperatur seine konstante Betriebstemperatur aufrechterhalten.

6. Ein eingefrorenes Schloss kann mit einem Hotkey = True geöffnet werden

In der Regel genügt eine leichte Erwärmung des Schlüssels und schon lässt sich das Schloss problemlos öffnen. Sie können den Schlüssel jedoch nicht überhitzen, da durch große Temperaturschwankungen einige Teile im Schließmechanismus beschädigt werden können.

7. Das Fahren in Skibekleidung ist verboten = Mythos

Das Fahren in Ski- oder dicker Winterkleidung ist nicht verboten, aber gefährlich. Raue Winterkleidung schränkt die Bewegungsfreiheit und Reaktionsfähigkeit des Fahrers ein, was in Krisenzeiten ein entscheidender Faktor ist.

Zudem umschließen die Sicherheitsgurte bei zu dicker Kleidung den Körper nicht wie gewünscht und können den Passagier somit bei einem Unfall nicht ausreichend schützen.

8. Bei niedrigen Temperaturen hat der Akku weniger Leistung = Stimmt

Mit sinkender Temperatur nehmen Leistung und Kapazität des Akkus deutlich ab. Selbst bei Temperaturen leicht unter dem Gefrierpunkt kann der klassische Akku nur die halbe Kapazität haben wie bei warmem Wetter.

Startprobleme können jedoch nicht nur durch eine geringere Batterieleistung verursacht werden, sondern auch durch längeres Parken des Autos, da sich die Batterie bei niedrigen Temperaturen schneller selbst entlädt. Es lohnt sich also, Starthilfekabel im Auto mitzuführen.

9. Vor dem Start bei niedrigen Temperaturen hilft das Ausschalten des Radios = Stimmt

Bei sehr niedrigen Temperaturen benötigt die Batterie fast ihre gesamte Kapazität, um den Motor zu starten. Daher ist es besser, vor dem Start das Radio, die Heizung und alle Geräte auszuschalten, die Energie aus der Batterie ziehen könnten.

10. Wenn ich die Heizung sofort nach dem Starten einschalte, wird der Motor später warm = Stimmt

Ein zu frühes Einschalten der Heizung verlängert die Aufwärmzeit des Motors. Ein kalter Motor verbraucht deutlich mehr Kraftstoff als ein warmer Motor.

Neben einem höheren Verbrauch erhöht sich auch der Verschleiß der beweglichen Bauteile durch größeren Widerstand und unzureichende Schmierung, bedingt durch die höhere Dichte des Motoröls bei niedrigen Temperaturen. Deshalb empfiehlt es sich, die Heizung erst ca. 5 bis 10 Minuten nach dem Starten des Motors einzuschalten.

11. Diesel bildet bei niedrigen Temperaturen Flocken = Stimmt

Bei Temperaturen unter -20 °C bilden sich im Diesel Paraffinkristalle, die den Kraftstofffilter verstopfen. Die Frostbeständigkeit von Diesel drückt somit seine Filtrierbarkeit aus. Winterdiesel, der an unseren Zapfsäulen verkauft wird, muss Temperaturen von mindestens -20 °C standhalten, Premiumdiesel verträgt auch Temperaturen unter -30 °C.

Allerdings kann minderwertiger Diesel auch Wasser enthalten, das deutlich früher gefriert, daher ist es vor allem im Winter notwendig, hochwertigen Diesel von zertifizierten Händlern zu tanken. Andernfalls kann es passieren, dass Sie Ihr Auto erst dann starten, wenn die Temperaturen steigen oder Sie das Fahrzeug in eine Garage oder einen anderen warmen Ort schleppen.

12. Wenn ich nicht anfange, kann ich das Auto leicht zerquetschen = Mythos

Es wird nicht empfohlen, das Auto anzuschieben und die Kupplung zu lösen, während der zweite oder dritte Gang eingelegt ist. Das liegt nicht daran, dass Sie das Fahrzeug mit dieser Methode nicht starten konnten; im Gegenteil, es besteht die Gefahr, dass der Zahnriemen/die Kette reißt oder überspringt und mit Kolben und Ventilen zusammenstößt.

Eine solche Reparatur wäre kostspielig und könnte bei einem älteren Auto sogar den Preis des gesamten Fahrzeugs übersteigen. Daher würde ich wirklich nicht empfehlen, das Auto zu schieben. Eine Ausnahme können jedoch Krisen beim Starten des Fahrzeugs sein.

13. Das Erhitzen des Kraftstofffilters und der Batterie erleichtert das Starten = Stimmt

Wenn die Paraffinkristalle den Kraftstofffilter verstopfen, können Sie diesem Problem ganz einfach begegnen, indem Sie den Kraftstofffilter erhitzen, wodurch sich das angesammelte Paraffin auflöst und der Dieselfluss wiederhergestellt wird. Den Kraftstofffilter können Sie beispielsweise mit heißem Wasser oder einem Fön erwärmen.

Was die Batterie angeht, kann man ihr auch bei Kälte vor dem Start helfen. Wenn Sie Ihr Auto mehrere Tage lang in der Kälte stehen gelassen haben und nicht sicher sind, ob die Batterie genug Energie hat, um das Fahrzeug zu starten, zu heizen, kann sich die Kapazität um 30–40 % erhöhen.

Vor dem Start können Sie die Batterie herausnehmen und bis zum oberen Rand in warmes Wasser tauchen, damit sie glänzt, oder Sie stellen einen Beutel mit warmem Wasser auf die Batterie oder öffnen die Haube und lassen die Sonne die Batterie erwärmen .

14. Ich kann das Fenster mit heißem Wasser auftauen = Mythos

Heißes Wasser kann an kaltem Glas eine gefährliche Spannung verursachen, die zum Bruch des Glases führen kann. Eine sichere Methode zum schnellen Auftauen von Glas ist die Verwendung eines speziellen Auftaumittels.

15. Ich kann das Auto starten, auch wenn das Kühlmittel gefriert = Mythos

Wenn das Kühlmittel gefriert, starten Sie den Motor auf keinen Fall. Das erstarrte Kühlgemisch könnte die Wasserpumpe und andere Teile des Kühlsystems beschädigen. Daher ist es wichtig, vor dem Winter den Gefrierpunkt des Kühlmittels zu überprüfen.

Wenn der Gefrierpunkt des Kühlmittels in Ihrem Motor mindestens -25 °C beträgt, sollte ein solches Problem unter unseren Bedingungen nicht auftreten, sodass Sie sich keine Sorgen machen müssen.

16. Im Winter ist es besser, einen vollen Tank zu haben = Stimmt

Die häufigste Ursache für die Verstopfung des Kraftstofffilters ist Wasser im Diesel oder, wie ich in Punkt 11 erwähnt habe, die Verstopfung des Filters durch Paraffinkristalle. Die Vorbeugung gegen Wasser im Tank ist immer das Tanken mit vollem Tank, bzw. mindestens 3/4 des Tanks.

Der Tank verfügt über ein Minimum an Luftfeuchtigkeit, die sonst zu Wasser kondensieren würde. Sie können einem Dieselauto im Winter auch helfen, indem Sie eine kleine Menge Benzin tanken. Benzin kann Paraffinkristalle im Tank auflösen, wodurch der Kraftstofffilter verstopft wird.

Es ist zu beachten, dass die Zugabe von Benzin zu Diesel die Schmierfähigkeit verringert, was zu Schäden am Kraftstoffsystem führen kann. Deshalb sollten Sie beim Einfüllen von Benzin in Dieselkraftstoff vorsichtig sein und es maximal im Verhältnis 1:15 mischen, also 3 Liter Benzin auf 45 Liter Dieselkraftstoff.

All diese Probleme können Sie jedoch vermeiden, wenn Sie die Vorbereitung Ihres Autos für den Winter nicht vernachlässigt und sich ausreichend darauf vorbereitet haben.